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3. 1 Einleitung und
Hintergrund
In [Kapitel
3] der
IS-Theorie geht es um automatisches Schließen.
Damit ist die Verarbeitung von logischen Regeln in Wissensbasen
gemeint. Aus einer Menge an Faktenwissen kann durch Regeln neues Wissen
abgeleitet werden. Man kann etwa eine Anfrage an ein Expertensystem stellen.
In
dieser Einleitung soll kurz auf einige Probleme beim automatischen
Schließen hingewiesen werden, für die in den Folgekapiteln ein
theoretischer Lösungsansatz vorgeschlagen wird. Die theoretischen
Erkenntnisse werden demnächst in Software-Prototypen (siehe [IS-Projekte]) umgesetzt.
3. 1. 1 Geschichte
des Schließens
3. 1. 2
Heutige Einsatzgebiete
3. 1. 3
Offene Probleme
3.
1. 1 Geschichte des Schließens
Das Schließen von einer
Aussage, von einem Fakt, auf einen anderen Fakt ist Thema seit Jahrtausenden.
Von Aristoteles ist eine umfassende Theorie zur Logik von sprachlichen
Ausdrücken überliefert. Dies ist die Syllogistik.
In Indien ...
In China ...
In Arabien um 1000 n.Chr. wurde die aristotelische Logik ...
m europäischen Mittelalter ...
In der europäischen Aufklärung ging es ab ...
Die traditionelle Logik ... Begriffslogik ...
Erst
im 19. Jh. konzentrierte man sich stärker auf die Syntax von Logik und
das rein formale Schließen. Dazu konzentrierte man sich auf Einheiten
mit Wahrheitswert, die Aussagen als Ganzes.
George Boole behandelte die Logik algebraisch, also mathematisch. ...
Aussagenlogik.
Einen
Schritt zurück zur Komplexität der natürlichen Sprache machten Frege und Russel? um
1900. Sie entwickelten die Prädikatenlogiken verschiedener Stufen ?
Im 20. Jh. ging es weiter ab, es entstanden Varianten und sogar ganze Klassen
von formalen Logiken.
Computer
bestehen einerseits aus Halbleiterchips mit digitalen Schaltungen, die
eine Anwendung der klassischen Aussagenlogik sind. Andererseits kann
man Logik in Software programmieren. Ausdrücke mit logischen Werten und
Funktionen auswerten ist kein Problem. Um Regeln auszuwerten wurde ...
LISP ... PROLOG entwickelt.
3.
1. 2 Heutige Einsatzgebiete
Aussagenlogik dient als
Schaltalgebra? als Grundlage für Mikrochips.
Durch Kalküle können
Theoreme bewiesen werden.
In der Wissensverarbeitung dient automatisches Schließen für
Wissensbasen ... Expertensysteme ...
3.
1. 3 Offene Probleme
Wissensbasierte Systeme
mit automatischem Schließen, die klassische zweiwertige Logik verwenden,
leiden unter zwei Problemen.
Fehlendes Wissen
Wemm
eine Anfrage nach einem Fakt gestellt ist, der nicht etwas wie "3 >
4 ?" ist, sondern etwa "kann x fliegen ?", dann müssen Fakten und
eventuelle Regeln aufgelistet sein, deshalb Wissensbasis. Wenn zu dem x
in diesem Fall noch keine Informationen vorliegen, dann ist die Anfrage ja
deshalb nicht automatisch mit falsch zu beantworten. Genau das tut eine
herkömmliche Wissensbasis jedoch.
Scheint am Tag x die Sonne ? Das weiß
man erst nach diesem Tag.
Widersprüchliches Wissen
Wissen
ist nicht nur chronisch unvollständig, sondern auch unscharf und
deshalb widersprüchlich. Ist der gelb-rote Apfel gelb oder nicht ? Wenn
er gelb ist, ist er dann nicht-rot ? Wenn Vögel fliegen können und
Pinguine Vögel sind, können Pinguine dann auch fliegen ? Wenn eine
Menge M alle Mengen enthält, die sich nicht selbst enthalten, enthält M
sich dann selbst ? Bei der Regelauswertung wird in solchen Fällen A und
gleichzeitig nicht-A zu falsch ausgewertet. ... aus falsch folgt ...?
Erstmals
kreiert am – Samstag, 13. Januar 2018
Letzrmals geändert am – Dienstag,
07. Januar 2020
Autor: Korgüll
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